Am 28.März besuchte der OPCCTH Altenberg mit dem Altenberger Dom.

Altenberg ist ein ehemaliges Zisterzienserkloster, dass 1133 von Mönchen des Klosters Morimond auf Veranlassung von Graf Adolf II. von Berg erbaut wurde.

In dem Tal der Dhünn entstand nach Art der Zisterzienser im Jahr 1379 der prächtige Altenberger Dom.

Der Altenberger Dom

In dem Kloster lebten zur Blütezeit 107 Mönche und 138 Konversen, die dort ideale Bedingungen für ihr monastisches Leben und ihre Klosteranlage fanden.

Dieser ganz besondere Dom, der natürlich der Gottesmutter Maria geweiht ist, beeindruckt durch die perfekte gotische Architektur. Ein besonderes Kunstwerk ist das künstlerisch wertvoll gestaltete Westfenster, dass das himmlische Jerusalem und das größte mittelalterliche Kirchenfenster in Deutschland darstellt.

Der renovierte Innenraum ist typisch für Zisterzienser, sehr schlicht gehalten und konzentriert sich auf das Kreuz unseres Herrn Jesu Christi. Die Fenster sind nicht bunt sondern zeigen Ornamente, die den Blumen und Kräutern der Natur nachempfunden sind.

Doch zum Schluss durften wir noch einen für unseren Orden sehr wichtigen neuen Altar entdecken.

Der Altenberger Dom gehört seit der Säkularisation dem Staat und wird daher sowohl von der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Altenberg als auch von der Katholischen Kirchengemeinde St. Mariä Himmelfahrt genutzt und ist daher schon ein Symbol für gelebte Ökumene.

Im Westteil des Seitenschiffs steht der Ökumene Altar.

Jesus Christus neigt sich vom Kreuz nach vorne, um Bernhard von Clairvaux und Martin Luther, die vor ihm knien, in die Arme zu nehmen.

Ist das nicht ein ganz wichtiges Symbol für uns? Soll uns das nicht anspornen, Ökumene weiter voran zu treiben?

Der Ökumene Altar

Um 17.15 Uhr wurde am Sonntag Abend ein Festgottesdienst anlässlich des 10.ten Todestags des ehemaligen Domorganisten Paul Wißkirchen gehalten.

Domorganist Rolf Müller, uns bekannt durch seine Improvisationen zu Bernhard von Clairvaux bei dem dritten Wittener Improvisationsfestival, führte daher mit dem Domchor die Missa pro Patria von J. B. Hilber auf.

Der Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde St. Mariä Himmelfahrt, Monsignore Börsch, hat uns zu Beginn des Gottesdienstes dann als Mitglieder des Tempelritterordens begrüßt und für uns die ersten zwei Reihen in der Kirche frei gehalten.

Die Messe mit ihrem festlichen Rahmen mit zu feiern, war dann der Höhepunkt unseres Ausflugs nach Altenberg.

Fazit

Beeindruckend war für mich, welches Engagement die Mönche und Konversen gezeigt haben müssen, um solch eine Klosteranlage mit diesem prächtigen Dom zu erstellen.

Die Förderung der Ökumene ist für uns sehr wichtig und darf nicht in Vergessenheit geraten.

Templer sind immer dorthin gegangen, wo sie positiv empfangen wurden und in Altenberg wurden wir freundlich empfangen.

Fr. Rolf – Werner Waldhausen
Kanzler OPCCTH

Besuch in Altenberg (Oberberg.)